Gleiswaage
Man unterscheidet zwischen statischen und
dynamischen Gleiswaagen.
Gleiswaagen dienten zum Wiegen einzelner Waggons. In
den Anfängen der Bahn waren sie besonders wichtig, da das
Gewicht, welchen eine Lokomotive ziehen konnte stark
eingeschränkt. Die eigentliche Waage wurde durch ein
Häuschen gegen die Witterung geschützt. Die Gleiswaagen
waren anfänglich rein mechanisch aufgebaut. Oft wurden
Gegengewichte an eine Hängevorrichtung angebracht, um
den Waggon oder dessen Zuladung zu messen. Später
folgten dann elektrisch betriebene Gleiswaagen. Schon in
den Anfängen der Eisenbahn wurden Waagehäuser gebaut,
die sich über mehrere Gleise spannten. Damit war eine
schnelle Gewichtsermittlung für verschiedene Güterzüge
zur gleichen Zeit möglich. Die Waagehäuser existieren
heute nicht mehr. Manchmal fanden sich auf der
Ortsgüteranlage auch Waagen für Fuhrwerke oder
Lastwagen, die meist der Kontrolle für Schüttgut dienten.
Die statische Gleiswaage hat unterbrochene
Schienenstränge, damit die Waggons frei stehend gemessen
werden konnten. Anfangs wurde rein mechanisch mit
Gegengewichten gemessen.
Die dynamische Waage wird mit elektrischen Sensoren
betrieben.
Gleiswaagen sind auch heute
noch im Einsatz.
Speziell für Schuttgut benötigt man das Gewicht
um die Transportkosten zu ermitteln.
Waagehaus um 1900
Mechanische Waage
Waagehaus