ahnbauten B
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Hadamar

Güterschuppen für den Stückgutverkehr

Der ungewöhnliche Fachwerkgüterschuppen mit Holzverkleidung um 1886 wurde südlich des Stationsgebäudes errichtet. Er verfügte über ein auskragendes Satteldach, dass auf beiden Seiten jeweils von sieben Dachstützen getragen wurde. Auf der Gleis- und Straßenseite besaß er eine Seitenrampe. Eine Kopframpe, die heute nicht mehr vorhanden ist, war für die Verladung von entsprechenden Gütern ebenfalls vorhanden. Das Gebäude verfügte beidseitig über drei Ladetore. An einer Stirnseite gab es zwei vergitterte Rechteckfenster. Die Fensterrahmen waren aus Holz gefertigt worden. In beiden Dachgiebeln waren kleine quadratische Sprossenfenster mit achteckigem Fensterrahmen verbaut worden.
Der Güterschuppen gehört fast immer zu den ältesten Bahnhochbauten in einem Bahnhof. Er steht nicht im Vordergrund und man findet ihn manchmal erst, wenn man gezielt nach ihm sucht. Oft befindet er sich auch gegenüber dem Stationsgebäude. War der Güterschuppen erst gebaut, blieb er oft unverändert. Im besten Fall verlängerte man ihn. An seinen Längsseiten hatte er mindestens eine Seitenrampe und häufig an der Giebelseite eine Kopframpe.
Die Teilstrecke zwischen Hadamar und Staffel wurde am 1. Januar 1870 von der Königlich Preußische Staatseisenbahnen (K. P. St. E.) eröffnet. Dabei entstand die kleinere Version des Güterschuppens, der wahrscheinlich 1886 mit Eröffnung der Strecke nach Hachenburg verlängert wurde.
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