ahnbauten B
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Creidlitz

Güterschuppen für den Stückgutverkehr

Der separate Fachwerkgüterschuppen mit Backsteingefache auf Bruchsteinsockel von 1858 im Nordwesten des Stationsgebäudes errichtet, dürfte zu dem kleinsten seiner Art gehören. Auch er verfügte über ein typisches auskragendes Satteldach. Auf der Ortseite besaß er eine Seitenrampe für Fuhrwerke und Lastwagen. Der Güterschuppen verfügte über eine Kopframpe im Norden und Seitenrampen an der Gleis- und Straßenseite.  Der Arbeitsplatz der Güterabfertigung im Gebäude ist durch die eingebauten Fenster und der separaten Eingangstür zu erkennen, während sich der Lagerraum und die Schiebetore an beiden Seitenrampen befanden. Hier gab es auch eine kleine Waage für das Stück- und Expressgut. Die Fenster dürften ursprünglich aus Sicherheitsgründen vergittert gewesen sein. Mit dem geplanten Abriss der Bahnhofsgebäude wird auch der Güterschuppen nicht mehr existieren.
Der Güterschuppen gehört fast immer zu den ältesten Bahnhochbauten in einem Bahnhof. Er steht nicht im Vordergrund und man findet ihn manchmal erst, wenn man gezielt nach ihm sucht. Oft befindet er sich auch gegenüber dem Stationsgebäude. War der Güterschuppen erst gebaut, blieb er oft unverändert. Im besten Fall verlängerte man ihn. An seinen Längsseiten hatte er mindestens eine Seitenrampe und häufig an der Giebelseite eine Kopframpe.
Der Bahnhof Creidritz wurde am 2. November 1858 von der Werra- Eisenbahn-Gesellschaft zwischen Coburg und der Bayerischen Landesgrenze errichtet. Dabei entstand der hier vorgestellte Güterschuppen.
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