Balduinstein
Güterschuppen für den Stückgutverkehr
Den kleinen Güterschuppen aus Fachwerk mit Backsteinfüllung
gibt es schon seit 1862. Auch hier bestand der Fundamentsockel
aus behauenem Bruchsteinen. Das Gebäude hat ein leicht
geneigtes Satteldach das über die Außenmauern hinweg
verlängert ist.
Auf der Straßenseite hat er eine Seitenrampe mit Treppenstufen
auf beiden Seiten. Auf der Gleisseite gibt es keine Seitenrampe.
Die beiden Türflügel mit Oberlichtern an Straßen- und Gleisseite
werden nach innen geöffnet.
Das Ladegleis zum Güterschuppen wurde zurückgebaut.
Der Güterschuppen
gehört fast immer zu den ältesten
Bahnhochbauten in einem Bahnhof.
Er steht nicht im Vordergrund und
man findet ihn manchmal erst, wenn
man gezielt nach ihm sucht. Oft
befindet er sich auch gegenüber dem
Stationsgebäude. War der
Güterschuppen erst gebaut, blieb er
oft unverändert. Im besten Fall
verlängerte man ihn. An seinen
Längsseiten hatte er mindestens eine
Seitenrampe und häufig an der
Giebelseite eine Kopframpe.
Der Bahnhof Balduinstein wurde am
5. Juli 1862. von der Nassauische Rhein-
und Lahn-Eisenbahn-Gesellschaft auf
der Teilstecke der Lahnstalbahn
zwischen Nassau und Runkel eröffnet.
Zu diesem Zeitunkt war auch der
Güterschuppen fertiggestellt worden.
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