ahnbauten B
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Kalkum

Güterschuppen für den Stückgutverkehr

Der separate Güterschuppen aus Backstein entstand 1846 südlich des Stationsgebäudes. Er besaß ein weit auskragendes Satteldach. Auf der Straßen- und Gleisseite hatte er jeweils eine Seitenrampe für die Fuhrwerke und LKW´s und die Güterwagen der Bahn. Eine befestigte Kopf- und Seitenrampe befand sich am Kopf des Gebäudes. Der vordere Teil des Gebäudes an der Kopframpe besaß ein heizbares Dienstzimmer für die Güterabfertigung. Die Rechteckfenster verfügten über Fensterläden. Sie dienten der Absicherung der Güter vor Diebstahl. Im hinteren Gebäudeteil  befand sich der Güterboden, der durch jeweils ein Schiebetor an den Seitenrampen verschlossen werden konnte.   Es ist möglich, dass 1846 zunächst nur der hintere Gebäudeteil mit den Seitenrampen errichtet worden ist, während der vordere Teil um 1860 angebaut wurde.  Das Gebäude wurde nach der Schließung des Bahnhofs verkauft. Es ist der einzige Zeuge des alten Bahnhofs.
Der Güterschuppen gehört fast immer zu den ältesten Bahnhochbauten in einem Bahnhof. Er steht nicht im Vordergrund und man findet ihn manchmal erst, wenn man gezielt nach ihm sucht. Oft befindet er sich auch gegenüber dem Stationsgebäude. War der Güterschuppen erst gebaut, blieb er oft unverändert. Im besten Fall verlängerte man ihn. An seinen Längsseiten hatte er mindestens eine Seitenrampe und häufig an der Giebelseite eine Kopframpe.
Der Bahnhof Kalkum wurde am 9. Februar 1849 von der Cöln.Mindener Eisenbahn-Gesellschaft zwischen Düsseldorf Hbf und Duisburg Hbf eröffnet. Dabei entstand auch der hier vorgestellte Güterschuppen.
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