ahnbauten B
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Stockhausen (Lahn)

Güterschuppen für den Stückgutverkehr

Der separate Güterschuppen in Stockhausen (Lahn) wurde 1900 nördlich des Stationsgebäudes aus Backsteinfachwerk errichtet. Das Gebäude hatte eine beachtliche Länge für den ländlichen Bahnhof. Er verfügte über jeweils eine Seitenrampe und eine überdachte Kopframpe. Über ein zweiflügliges Giebeltor konnte die Fracht in oder aus dem Güterboden verschoben werden. Jede Gebäudeseite hatte ursprünglich jeweils zwei Schiebetüren mit Oberlichtern. Sie wurden teilweise bei der Renovierung des Güterschuppens entfernt und zugemauert. Das Gleiche gilt für die Fenster. Das erklärt auch die hellen Bachsteinflächen. Der südliche Teil des Gebäudes ist ein verputzter Backsteinbau, in dem sich die Diensträume der Güterabfertigung befanden. Die Größe der Güterabfertigung deutet auf ein hohes Frachtvolumen hin.  Das denkmalgeschützte Gebäude ist in einem guten Zustand, hat aber einige Veränderungen erfahren, die den Gesamteindruck jedoch nicht wesentlich beeinflussen.
Der Güterschuppen gehört fast immer zu den ältesten Bahnhochbauten in einem Bahnhof. Er steht nicht im Vordergrund und man findet ihn manchmal erst, wenn man gezielt nach ihm sucht. Oft befindet er sich auch gegenüber dem Stationsgebäude. War der Güterschuppen erst gebaut, blieb er oft unverändert. Im besten Fall verlängerte man ihn. An seinen Längsseiten hatte er mindestens eine Seitenrampe und häufig an der Giebelseite eine Kopframpe.
Der Bahnhof Stockhausen (Lahn) wurde am 10. Januar 1862 von der Nassauischen Rhein- und Lahn- Eisenbahn- Gesellschaft zwischen Weilburg und Wetzlar eröffnet. In einem Teilabschnitt der „Lahntalbahn“. Der Güterschuppen wurde um 1900 fertiggestellt.
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