ahnbauten B
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Waigolshausen

Güterschuppen für den Stückgutverkehr

Die Güterhalle aus Sandsteinquadern errichtet ist ein Typenbau der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen (K.Bay.Sts.B.) auf recheckigem Grundriss, wie er in unterschiedlicher Längenausführung immer wieder im Spessart anzutreffen ist. Das Gebäude besaß ein auskragendes Satteldach, das durch Konsolen an den Außenwänden abgestützt wurde. An Orts- und Gleisseite waren jeweils hölzerne Seitenrampen entstanden. Die innen liegenden Ladetore und die Fenster in Segmentbauweise mit Einfassungen aus Sandstein sowie Ortssteine an den Gebäudekanten und den Giebelwänden gaben den Fassaden eine Struktur.  Das Gebäude wurde saniert und mit Milchglasfenstern und Türen versehen. Leider wurde das auskradende Dach an der Gleisseite verkürzt. Dadurch haben die vorhandenen Konsolen keine Funktion mehr.
Der Güterschuppen gehört fast immer zu den ältesten Bahnhochbauten in einem Bahnhof. Er steht nicht im Vordergrund und man findet ihn manchmal erst, wenn man gezielt nach ihm sucht. Oft befindet er sich auch gegenüber dem Stationsgebäude. War der Güterschuppen erst gebaut, blieb er oft unverändert. Im besten Fall verlängerte man ihn. An seinen Längsseiten hatte er mindestens eine Seitenrampe und häufig an der Giebelseite eine Kopframpe.
Der Bahnhof Waigolshausen wurde am 1. Juli 1854 von den Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen (K.Bay.Sts.B.) zwischen Schweinfurt und Würzburg eröffnet. Dabei entstand die hier vorgestellte Güterhalle.
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