ahnbauten B
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Natrup-Hagen

Güterschuppen für den Stückgutverkehr

Der kleine Güterschuppen aus Backstein von 1904 wurde nördlich des Stationsgebäudes angebaut. Er verfügte über ein typisches auskragendes Satteldach. Auf der Straßenseite besaß er eine Seitenrampe für Fuhrwerke und Lastwagen. An der Gleisseite war die Seitenrampe verlängert worden. Der Güterboden hatte keine Kopframpe und konnte für den Güterverkehr nur eingeschränkt genutzt werden. Das Gebäude verfügte beidseitig über ein Ladetor das von zwei kleinen, vergitterten Segmentbogenfenstern flankiert wurde. An der freien Stirnseite des Güterbodens gab es zwei vergitterte Segmentbogenfenster. Die Fensterrahmen waren aus Werkstein gefertigt worden.   Der Anbau ist im Baustil des Empfangsgebäudes errichtet worden. Dass er verputzt wurde, macht ihn zu etwas Besonderem, denn die meisten Güterschuppenanbauten blieben unverputzt.
Der Güterschuppen gehört fast immer zu den ältesten Bahnhochbauten in einem Bahnhof. Er steht nicht im Vordergrund und man findet ihn manchmal erst, wenn man gezielt nach ihm sucht. Oft befindet er sich auch gegenüber dem Stationsgebäude. War der Güterschuppen erst gebaut, blieb er oft unverändert. Im besten Fall verlängerte man ihn. An seinen Längsseiten hatte er mindestens eine Seitenrampe und häufig an der Giebelseite eine Kopframpe.
Der Bahnhof Natrup-Hagen wurde am 14. Februar 1904 von der Preußische Staatsbahn (P.St.B) zwischen Münster (Westf) und Osnabrück eröffnet. Dabei entstand der hier vorgestellte Güterschuppen.
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