ahnbauten B
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Wittmund

Güterschuppen für den Stückgutverkehr

Der Güterschuppenanbau aus Backstein von 1883 mit Satteldach wurde am Ostgiebel des Stationsgebäudes angebaut. An der Gleisseite wurde durch einen leicht angehobenen Winkel das weit auskragende Satteldach über die gesamte massive Seitenrampe gezogen. Auf der Straßenseite gab es eine Seitenrampe für Fuhrwerke und Lastwagen. Auf Sichtweite zum „Staatsbahnhof“ endete auch die Kreisbahn Leer-Aurich-Wittmund, die ihr eigenes Stationsgebäude mit Güterschuppenanbau besaß.  Der Güterschuppen besaß zum Teil gereihte Segmentbogenfenster und je ein Schiebetor. An der Gleisseite verfügte der Güterschuppen über eine gemauerte Seiten- und Kopframpe. An der Ortsseite war eine hölzerne Seitenrampe mit Stützen aus Backsteinen entstanden. Nach 1905 wurde der Güterboden erheblich verlängert. Dabei erhielt die freie Giebelwand zwei Segmentbogenfenster.
Der Güterschuppen gehört fast immer zu den ältesten Bahnhochbauten in einem Bahnhof. Er steht nicht im Vordergrund und man findet ihn manchmal erst, wenn man gezielt nach ihm sucht. Oft befindet er sich auch gegenüber dem Stationsgebäude. War der Güterschuppen erst gebaut, blieb er oft unverändert. Im besten Fall verlängerte man ihn. An seinen Längsseiten hatte er mindestens eine Seitenrampe und häufig an der Giebelseite eine Kopframpe.
Der Bahnhof Wittmund wurde am 15. Juni 1883 von der Preußische Staatsbahn (P.St.B) zwischen Harsweg und Norden eröffnet. Dabei entstand der hier vorgestellte Güterschuppen.
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